Schnecken

Schnecken und vor allem Nacktschnecken verursachen in Gemüse- und Ziergärten eine Menge Schaden. Weiter lesen

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Schnecken sind im nassen Frühjahr in vielen Gärten eine echte Plage. Deshalb leidet jeder Mensch von Zeit zu Zeit unter Schnecken. Die Frage ist: Wie gehen Sie das an? Es gibt viele Mittel auf dem Markt, die Schnecken fangen oder töten können. Die meisten Mittel zielen auf die Schnecken ab, die zum Fressen an die Oberfläche kommen, aber Schnecken leben hauptsächlich unter der Erde. Das macht Sie eher zu einem Symptombekämpfer als zu einem Ursachenbekämpfer.

Außerdem werden Schnecken größer und schwerer, wenn sie in warmen Gebieten leben. Da auch in den Niederlanden die Durchschnittstemperaturen steigen und sich das Klima erwärmt, kann ein Schneckenbefall zum Alltag werden. Daher ist es ratsam, bei den ersten Anzeichen eines Schneckenbefalls immer präventiv zu handeln.

Schnecke auf Blatt

Was ist eine Nacktschnecke?

Eine Nacktschnecke ist ein Weichtier, denn die Schnecke besteht zu 80% aus Wasser. Die meisten Schnecken leben im Meer oder im Süßwasser. Schnecken sind auch die einzigen Mollusken, die an Land leben können. Schnecken (sowohl Nacktschnecken als auch Hausschnecken) werden auch als Gastropoden bezeichnet, da sie keine Beine haben. Sie bewegen sich, indem sie ihre muskulöse Unterseite zusammenziehen.

Eine Schnecke ernährt sich gerne von frischen grünen Blättern. Darüber hinaus stehen auch Wurzeln, Samen, Früchte und tote organische Abfälle auf ihrem Speiseplan. Eine Schnecke kann in der Nacht die Hälfte ihres eigenen Körpergewichts essen. So lässt sich an den Pflanzen leicht erkennen, wann eine Reihe von Schnecken vorbeigezogen ist.

Wie Sie wissen, verraten Schnecken ihre Anwesenheit durch die Schleimspuren, die sie hinterlassen und die in der Regel am Morgen deutlich sichtbar sind. Der Schleim einer solchen Schleimspur wird von Schnecken produziert, damit sie sich leicht über raue Oberflächen bewegen können.

Nacktschnecken leben übrigens größtenteils unter der Erde. Dort sind sie vor ihren natürlichen Feinden sicher. Außerdem können sich die Schnecken besser vor dem Austrocknen unter der Erde schützen. Bei warmem und trockenem Wetter werden Sie nur wenige oder gar keine Schnecken sehen, aber wenn es regnet, umso mehr. Aus diesem Grund suchen Schnecken hauptsächlich nachts nach Nahrung.

Schnecke auf Blatt

Hausschnecke

Neben der Nacktschnecke gibt es auch Hausschnecken. Sie können die Hausschnecke an ihrem harten Gehäuse oder dem Haus auf ihrem Rücken erkennen. Die Schnecke kann sich ins Haus zurückziehen, um sich vor natürlichen Feinden zu schützen.

Hausschnecken sind echte Saubermänner im Garten. Sie ernähren sich von Mikroorganismen, Pilzen, verrottendem Material und manchmal auch von Pflanzen. Hausschnecken fressen jedoch weniger Blattmaterial als Nacktschnecken. Außerdem können Sie Hausschnecken tagsüber auf den Pflanzen sitzen sehen, während Schnecken normalerweise nachts die Pflanzen fressen.

Nacktschneckenarten

Es gibt weltweit 75.000 bekannte Arten von Schnecken. Im Folgenden erläutern wir die Schneckenarten, die in Belgien und den Niederlanden am häufigsten vorkommen.

  1. Die rote (große) Wegschnecke, oder 'Arion rufus', ist die häufigste Schnecke in unseren Regionen. Diese Schnecke hat eine dunkelbraune oder orange Farbe. Die Rote Wegschnecke kann 15 cm lang und 2 cm breit werden. Man findet sie in feuchten Laubwäldern, auf Rasenflächen, an Wegrändern, auf Feldern und in Gärten.
  2. Die Garten-Wegschnecke, 'Arion hortensis', ist zwischen 10 und 15 cm lang. Diese Schnecke ist auf der Oberseite schwarz, während die Unterseite der Sohle gelb-orange ist. Auch andere Farben können vorkommen. Die Schwarze Wegschnecke kommt wie die Rote Wegschnecke in feuchten Laubwäldern, an Straßenrändern, Gärten, Rasenflächen und Waldrändern vor. Aus diesem Grund werden die Große Wegschnecke und die Garten-Wegschnecke manchmal als eine Art betrachtet.
  3. Die Spanische Wegschnecke, oder "Arion vulgaris", ist sehr leicht mit der Roten Wegschnecke zu verwechseln. Diese Schneckenarten können nur anhand von anatomischen Merkmalen voneinander unterschieden werden. Die Spanische Wegschnecke ist bis zu 10 cm lang und variiert in der Farbe. Diese Schnecke hat zum Beispiel graubraune, rotbraune oder dunkelgraue Farbbänder auf beiden Seiten. Außerdem gilt die Spanische Wegschnecke als eine der invasivsten Schneckenarten in unseren Regionen. Das liegt daran, dass die Spanische Wegschnecke sehr resistent gegen Austrocknung ist und bis zu 400 Eier pro Jahr legt. Außerdem kreuzt sich diese Schneckenart leicht mit der Schwarzen Wegschnecke, so dass ihre Nachkommen ebenfalls kälteresistenter sind.
  4. Die Baumschnegel, die "Lehmannia marginata", kommt hauptsächlich in Laubwäldern vor und ist auch in den kälteren Monaten noch aktiv. Diese Schnecke ist an ihrer meist graubraunen Farbe mit Schattierungen zu erkennen. Waldschnecken leben von Algen, die sie von Baumstämmen fressen. Tagsüber verstecken sie sich in Ritzen und Löchern in Bäumen.
  5. Große Erdschnecke
  6. Die Tigerschnegel, oder Limax maximus, ist die größte Schnecke in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Diese Schneckenart kann eine maximale Länge von 20 cm erreichen. Diese Schnecke verdankt ihren Namen der Tatsache, dass sie schwarze Flecken auf ihrem Körper hat. Im Allgemeinen wird die Tigerschnegel kaum je gesehen, da sie nur nachts auftaucht.
  7. Die Genetzte Ackerschnecke, die 'Deroceras reticulatum', hat mehrere Namen. Diese Schneckenart wird auch Graue Feldschnecke, Graue Erdschnecke, Feldschnecke und Milchschnecke genannt. Die gefleckte Schnecke kann eine maximale Länge von 6 cm erreichen, ist aber meist kleiner. Außerdem kann man diese Schneckenart an ihrer großen Farbvielfalt erkennen. Die Genetzte Ackerschnecke ist weiß-gelb, beige, graubraun bis fast schwarz mit geäderten Zeichnungen in einer dunklen Farbe auf dem Hinterleib. Manchmal sind sie auch einheitlich in der Farbe. Dann haben diese Schnecken eine beige, gräuliche oder weiße Farbe. Außerdem ist die Fußsohle dieser Art weiß. Die Genetzte Ackerschnecke findet man in Gärten und Wäldern sowie auf Rasenflächen und Feldern. Diese Art ist ein sehr gefürchteter Feind im Garten und im Gewächshaus, da sie einen großen Appetit auf Grünpflanzen hat.

Woher kommen die Schnecken plötzlich?

Sowohl Hausschnecken als auch Nacktschnecken vertragen keinen Frost und keine Trockenheit. Die meisten Schnecken ziehen sich zurück und ruhen bei trockenem, kaltem oder warmem Wetter. Hausschnecken zum Beispiel überwintern unter Steinen, Holz oder in Spalten. Dann ziehen sie sich in ihr Haus zurück und verschließen es mit einer Schleimschicht, die zu einer Dichtung verkalkt. Auf diese Weise sind sie vor Kälte, Austrocknung und natürlichen Feinden geschützt. Mit anderen Worten, sie verkriechen sich buchstäblich in ihr Schneckenhaus zurück.

Schnecken können sich nicht in ein Haus zurückziehen. Daher verkriechen sich diese Schnecken im Winter tief unter der Erde. Sie halten dann buchstäblich Winterschlaf für zwei bis vier Monate. Im Sommer können sie für ein paar Wochen in einen ähnlichen Sommerschlaf verfallen. Dies geschieht vor allem, wenn es sehr heiß und trocken ist. Deshalb werden Sie im Winter und während warmer, trockener Perioden kaum Probleme mit Schnecken haben, es sei denn, Sie haben einen schattigen Garten. Es sieht dann so aus, als gäbe es keine Schnecken mehr, weil die Pflanzen nicht gefressen werden. Die Schnecken sind jedoch nicht verschwunden, sie sind nur nicht sichtbar.

Sobald sich die Bedingungen stabilisieren und es somit feucht oder angenehm warm ist, werden die Schnecken aus dem Boden schlüpfen. Zu diesem Zeitpunkt brechen auch die Hausschnecken aus ihren Gehäusen aus. Dieser Zeitraum fällt im Allgemeinen mit der Wachstumsperiode unserer Pflanzen zusammen. Das ist für die Schnecken von Vorteil, da sie sich an dem entstehenden Grün laben können.

In bestimmten Jahren können Sie mehr Probleme mit Schnecken haben. Es gibt einfach mehr Schnecken als in anderen Jahren. Das hat mit den beiden Elementen zu tun, auf die Schnecken empfindlich reagieren: Kälte und Trockenheit. In einem strengen Winter erfrieren mehr Schnecken als in einem milden Winter. Darüber hinaus schlüpfen in einem feuchten Jahr mehr Schneckeneier als in einem trockenen Jahr. Wenn es zu trocken ist, dann verschieben die Schnecken die Eiablage, manchmal sogar bis nach dem Winter.

Gartengrenze überschreitende Schnecken

Schnecken können auch von benachbarten Grundstücken stammen. Besonders in Wäldern und auf Wiesen gibt es viele Schnecken. Sie überqueren nur zu gerne Ihr Gartenbeet, um sich satt zu essen. Wenn dies der Fall ist, müssen Sie gründliche Maßnahmen ergreifen, um einen ständigen Zustrom von Schnecken zu verhindern.

Biogrowi hat zwei Möglichkeiten für dieses Problem: das Schneckennetz und die Schneckenwand. Da unser Biogrowi-Garten an einen Wald grenzt, haben wir selbst vor Jahren ein Schneckennetz installiert. Es ist eine Menge Arbeit, aber es lohnt sich! Das Schneckennetz ist übrigens sehr solide. Wir haben das Schneckennetz nun schon seit 4 Jahren im Einsatz, ohne dass es jemals kaputt gegangen wäre.

Schneckennetz

Das Schneckennetz

Dank der speziellen Konstruktion des Schneckennetzes können Schnecken nicht mehr in den Garten gelangen. Die nach außen hängenden Klappen verhindern, dass Schnecken in den Garten gelangen. Das beste Ergebnis erzielen Sie, wenn Sie den gesamten Gemüsegarten mit dem Netz abdecken. Wir selbst haben eine Öffnung gelassen, damit wir die Schubkarre noch in den Garten fahren können.

Schneckenwand

Die Schneckenwand

Zudem können Sie eine Schneckenwand installieren. Dank der umgedrehten Kante können Schnecken nicht über die Schneckenwand kriechen. Diese Wand ist auch viel niedriger als das Schneckennetz, lässt sich leicht montieren und kann überall aufgestellt werden. Es funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie das Schneckennetz.

Was mögen Schnecken?

Wie bereits erwähnt, mögen Schnecken warme und feuchte Bedingungen. Daher verstecken sie sich bei trockenem Wetter unter abgefallenem Laub, zwischen den Blättern von Pflanzen, unter Steinen oder Töpfen, in Spalten, unter Pappe oder Bodentüchern.

Was fressen Schnecken gerne?

Schnecken fressen eigentlich alles: totes organisches Material, Pilze, sowie frische Blätter von fast allen Gemüsesorten. Sie haben eine Vorliebe für junge Sämlinge und weiche Pflanzenteile. Das macht uns natürlich Sorgen, denn gerade diese jungen Pflanzen sind am anfälligsten. Außerdem fressen Schnecken auch Aas und sie können sich sogar gegenseitig fressen. Kannibalismus ist unter Schnecken weit verbreitet.

Alles in allem sind Schnecken echte Aasfresser von totem organischem Material, Schimmel und Aas. Das macht sie einerseits schädlich für unseren Garten, andererseits sind sie aber auch nützlich für das gesamte Ökosystem.

Singdrosseln fressen Schnecken

Natürliche Feinde der Schnecken

Schnecken haben viele natürliche Feinde. Igel, Spitzmäuse, aber auch Reptilien wie Frösche, Kröten, Eidechsen, Ringelnattern und Hakenwürmer fressen Schnecken. Der Haselwurm zum Beispiel ist seit 30 Jahren ein treuer Gast im Garten von Biogrowi.

Vögel wie Singdrosseln, Stare, Elstern und Amseln, aber auch Hühner und Laufenten können unzählige Schnecken verschlingen. Vor allem Singdrosseln lieben Hausschnecken und hinterlassen mancherorts einen Friedhof aus leeren Schneckenhäusern. Außerdem mögen einige Insekten, wie Laufkäfer, einige Spinnen und Spinnentiere, wie der Weberknecht, ein Stückchen Schnecke.

Ein unerwarteter natürlicher Feind ist die Knoblauchschnecke. Diese Schneckenart ist etwas Besonderes, denn sie fressen gerne Schneckeneier anstelle von grünen Pflanzenteilen. Sie können die Knoblauchschnecke wie andere Schnecken auch unter Steinen oder Blumentöpfen finden.

Es gibt also keinen Mangel an natürlichen Feinden! Aber gibt es diese natürlichen Feinde der Schnecken auch in Ihrem Garten?

Sie werden inzwischen gemerkt haben, wie wichtig es ist, in Ihrem Garten an der Artenvielfalt zu arbeiten. Die beste Art und Weise, die Artenvielfalt in Ihrem Garten zu fördern, besteht darin, dies auf verschiedene Weise zu tun, um ein Gesamtbild zu schaffen. Mit anderen Worten: Sie müssen bedenken, dass jedes Insekt oder Tier, egal wie groß oder klein, Teil unseres sehr empfindlichen Ökosystems ist und somit für ein biodiverses Ganzes notwendig ist - sogar Schnecken. Angenommen, es gäbe keine Schnecken mehr. Wie viele Tiere müssten dann mit weniger Nahrung auskommen?

Tipp: Lassen Sie die toten Schnecken einfach in Ihrem Garten liegen, denn das lockt Raubtiere an!

Nacktschnecken bekämpfen

Die Bekämpfung von Schnecken ohne Gift ist sicherlich eine Option. Es ist also höchste Zeit, dass alle schädlichen Mittel vom Markt verschwinden, denn es gibt sehr gute natürliche Mittel gegen Schnecken. Was kann man also gegen Schnecken tun? Wir erklären es weiter unten im Detail!

Abhängig von der Situation können Sie aus den folgenden Optionen wählen, um Schnecken auf natürliche Weise zu bekämpfen:

  • Entfernen der Nacktschnecken: Sie können die Schnecken physisch entfernen. Dies geschieht am besten bei Nacht mit einer Laterne. Das ist die Zeit, in der die meisten Schnecken im Garten aktiv sind. Wenn Sie Schnecken auf tierfreundliche Weise bekämpfen wollen, können Sie sie einfrieren und anschließend auf Ihren Komposthaufen werfen. Dies ist ein sanfter und schneller Tod. Sie können die gefangenen Schnecken auch an einem anderen Ort freilassen, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sie zurückkehren.
  • Schneckenfallen: Eine Schneckenfalle ist definitiv nützlich, wenn Sie Schnecken im Haus fangen möchten. Allerdings ist er im Freien nicht sehr nützlich. Sie können zwar viele Schnecken fangen, aber es ist eher so, als würden Sie das Wasser mit einem Löffel aufwischen. Je länger Sie den Köder an Ort und Stelle lassen, desto mehr Schnecken werden aus größerer Entfernung angelockt. Es ist daher besser, eine Schneckenfalle für 24 Stunden aufzustellen und sie dann zu entfernen. Wiederholen Sie diesen Rhythmus wöchentlich.
  • Tipp: Bier ist bekanntlich der beste Schneckenlockstoff. Es ist nicht das Bier, sondern die Hefe im Bier, die wichtig ist. Alternativ können Sie auch Hefewürfel kaufen und diese in Wasser auflösen.

  • Hühner und Enten während der Wintermonate in Ihrem Garten frei herumlaufen zu lassen, ist sehr empfehlenswert. Sie können sie auch regelmäßig in Ihrem Gemüsegarten einsetzen. Das einzige Problem ist, dass Hühner nicht gerne (fette) Schnecken essen. Wenn Sie Schnecken an Ihre Hühner verfüttern möchten, mischen Sie sie mit etwas Getreide, um sie weniger klebrig zu machen. Laufenten hingegen können eine unendliche Anzahl von Schnecken fressen.
  • Schneckenkorn: Schnecken und Nacktschnecken lassen sich leicht mit Schneckenkorn auf Eisenphosphatbasis bekämpfen. Diese Pellets schaden weder Igeln noch Vögeln, wenn sie die toten Schnecken anschließend fressen. Nicht zu verwechseln mit den giftigen Metaldehyd- oder Methiocarb-Pellets. Diese töten schließlich Vögel und Igel, die die toten Schnecken fressen. Ökologisches Schneckenkorn kann auch nützlich sein, wenn Sie einen Schneckenbefall haben. Kombinieren Sie sie mit No-slug
  • No-Slug oder Nematoden gegen Schnecken ist der beste Weg, um Schnecken biologisch zu bekämpfen. Nematoden bekämpfen Schnecken, die sich im Boden befinden. Das sind 90% der Schneckenpopulation. Die Nematoden selbst suchen aktiv nach Schnecken im Boden, die sie dann bakteriell vergiften. Die Nematoden wirken bis zu 6 Wochen. Das Ergebnis ist erst nach ein paar Wochen sichtbar. Für den Fall, dass Sie einen Schneckenbefall bekämpfen wollen, ist es daher sinnvoll, dies mit einer Schneckenfalle (entsprechend der Anleitung) und ökologischem Schneckenkorn zu kombinieren.

Wie bekämpft man Schnecken nicht?

Es gibt auch einige Mythen darüber, wie man einen Schneckenbefall bekämpfen kann. Um diese Fehlinformation zu zerstreuen, teilen wir im Folgenden einige Möglichkeiten, wie man Schnecken nicht bekämpft.

  • Kaffee, Eierschalen, Lavakies: Das Streuen von Kaffeesatz, Eierschalen oder Lavakies auf den Boden wird nicht funktionieren. Wenn die Schnecken leckere Gemüsesnacks riechen, krabbeln sie einfach darüber und es passiert nichts. Alles, was sie tun müssen, ist, mehr Schleim zu produzieren und dann mehr Feuchtigkeit in Form von Nahrung aufzunehmen. Das kann für Sie sogar von Nachteil sein.
  • Kupferband hat unseres Wissens nach keine Wirkung auf Schnecken. Sie krabbeln einfach darauf herum. Hausschnecken sind empfindlicher gegenüber Kupferdraht.
  • Salz auf Schnecken. Das ist schrecklich für Schnecken. Die Schnecke wird buchstäblich aufgefressen, da das Salz ihr das gesamte Wasser entzieht. Das ist ein furchtbarer Tod, den Sie niemandem wünschen würden. Also tun Sie es nicht!
Schneckeneier

Bekämpfung von Schneckeneiern

Die meisten Schneckenarten haben männliche und weibliche Genitalien; sie sind Zwitter oder Hermaphroditen. Wenn sich Schnecken paaren, kann das mehrere Stunden dauern. Sie legen dann 2 (in einem trockenen Jahr) bis 4 Mal (in einem feuchten Jahr) pro Jahr Eier in Gruppen im Boden oder unter Pflanzenresten ab. Unter feuchten Bedingungen schlüpfen die Eier sofort. Unter trockenen Bedingungen kann die Schnecke mit der Eiablage sogar bis nach dem Winter warten. Im Durchschnitt werden 300 Eier pro Schnecke und Jahr gelegt.

Die erste Eiablage findet im April statt. Drei Wochen später schlüpfen winzige Schnecken aus den Eiern, zwei Monate später sind sie reif und können sich paaren und selbst Eier legen. Es ist also sehr wichtig, die Schneckenpopulation im Frühjahr zu reduzieren.

Es gibt keine magische Methode zur Bekämpfung von Schneckeneiern. Sie können auf natürliche Feinde hoffen, die Schneckeneier fressen, wie die Knoblauch-Glasschnecke. Außerdem können Sie versuchen, so viele Eier wie möglich selbst zu finden und zu entsorgen. Die Eier werden sowohl im Boden als auch unter Steinen, Holz, Töpfen oder anderen Materialien abgelegt. Eine Aufräumaktion auf Ihrer Terrasse kann also durchaus sinnvoll sein.

Schlussfolgerung: Wie man Schnecken loswird

Sie werden Schnecken nie vollständig loswerden können, denn es wird Ihnen nie gelingen, alle Schnecken auszurotten. Und das ist auch nicht nötig. Vielmehr ist es die Absicht, dass Schnecken und natürliche Feinde sich gegenseitig im Gleichgewicht halten. Wenn die Anzahl der Geschosse unter der Schadensschwelle bleibt, werden Sie wenig oder gar keine Probleme mit ihnen haben. Mit anderen Worten: Schaffen Sie eine ausreichende Artenvielfalt in Ihrem Garten, um mehr Igel und Drosseln anzulocken, die viele Schnecken fressen. Schließlich fressen sie eine Menge Schnecken. Wenn Ihnen das nicht gelingt, können Sie auf die oben genannten Maßnahmen zurückgreifen. Je nach Situation kann die eine Lösung besser sein als die andere. Sicher ist, dass es am besten ist, präventiv zu arbeiten, denn so vermeiden Sie eine Belästigung durch Schnecken. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie vorbeugend gegen Schnecken in Ihrem Haus und Garten tun können.

Bekämpfung von Schnecken im Haus

Eine Schnecke im Haus, das ist schrecklich! Sie sehen regelmäßig Schnecken, die an den Fenstern hochkrabbeln. Das ist nicht schön, denn die Schleimspuren lassen sich nur schwer entfernen. Noch schlimmer ist es jedoch, wenn Sie in Ihrer Küche, Ihrem Badezimmer, Ihrem Keller oder Ihrem Kriechkeller auf Schnecken treffen. Sowohl Hausschnecken als auch Nacktschnecken können in Innenräumen vorkommen. Schließlich mögen Schnecken feuchte, dunkle Räume. Möchten Sie Schnecken im Haus bekämpfen? Versuchen Sie zunächst herauszufinden, wie die Schnecken ins Innere gelangen. Schnecken brauchen nur eine sehr kleine Öffnung, da sie sich sehr lange strecken können. Daher können Schnecken selbst durch ein winziges Loch in Ihr Haus gelangen.

Was tun gegen Schnecken in Ihrem Haus?

Schnecken im Garten können in der Regel toleriert werden, aber Schnecken im Haus sind für die meisten Menschen ein bisschen zu viel. Wie können Sie also Schnecken im Haus bekämpfen?

  1. Woher kommen die Schnecken? Das ist die erste Frage, die Sie sich stellen müssen. Suchen Sie also zunächst nach den Öffnungen oder Ritzen, durch die die Schnecken eindringen können. Schnecken dringen in der Regel nachts in unsere Häuser ein, weil sie dann am liebsten nach draußen gehen. Das können Sie herausfinden, indem Sie den Schleimspuren folgen. Versiegeln Sie dann die Risse und Nähte. Suchen Sie auch nach möglichen Rissen in den Fensterrahmen und dichten Sie diese ebenfalls ab.
  2. Prüfen Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Haus oder Keller. Je feuchter der Raum ist, desto attraktiver ist er für Schnecken. Stellen Sie sicher, dass im Keller, im Badezimmer oder in der Küche eine ausreichende Belüftung vorhanden ist und platzieren Sie bei Bedarf Feuchtigkeitsvertreiber.
  3. Stellen Sie sicher, dass die Schnecken bei ihrer Suche wenig oder keine attraktive Nahrung finden. Tierfutter, Pflanzen oder Essensreste sind sehr beliebt.
  4. Fangen Sie die Schnecken, indem Sie einen Köder wie eine halbe Melone oder eine Schneckenfalle auslegen. Die Schneckenfalle tötet die Schnecken. Verwenden Sie eine halbe Melone als Köder gegen Schnecken in Ihrem Haus? Dann können Sie die Schnecken einfach nach draußen setzen. Dies ist die tierfreundlichste Lösung.

Haben Sie einen Schneckenbefall in Ihrem Haus? Legen Sie mehrere Schneckenfallen oder andere Köder aus. Seien Sie vorsichtig mit Ködern: Lassen Sie sie maximal 24 Stunden liegen und entfernen Sie sie dann. Tun Sie das nicht auch? Dann werden Sie noch mehr Schnecken von draußen anlocken! Stellen Sie außerdem sicher, dass Löcher und Ritzen abgedichtet sind.

Sie haben also Schnecken in Ihrem Haus? Dann handeln Sie schnell, um Schlimmeres zu verhindern! Die Hauptursache für Schnecken in Ihrem Haus hat mit der Feuchtigkeit zu tun. Wenn in Ihrem Haus keine Feuchtigkeit herrscht, werden auch keine Schnecken ins Haus kommen. Wenn Sie Schnecken in Ihrer Wohnung haben, müssen Sie daran arbeiten, Ihre Wohnung besser zu lüften. Sie können symptomatisch vorgehen, indem Sie Schneckenfallen, Köder und Dichtungsmittel einsetzen, aber Sie sollten vor allem die Ursache beseitigen.

Bekämpfung von Schnecken im Garten

Natürlich sind auch Schnecken im Garten zu finden. Haben Sie einen Befall mit Schnecken? Nachfolgend finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um Schnecken effektiv aus Ihrem Garten zu entfernen.

Mulchen zwischen den Pflanzen gegen Schnecken

Entfernen Sie Haus- und Nacktschnecken aus Ihrem (Gemüse-)Garten

  • Gießen Sie Ihren Gemüsegarten und Ihr Gewächshaus immer morgens, damit die Pflanzen im Laufe des Tages austrocknen können. Das Gießen am Abend sorgt dafür, dass der Boden und die Pflanzen in der Nacht feucht sind. Das wiederum führt zu mehr Schnecken, die sich in solchen Biotopen am wohlsten fühlen.
  • Räumen Sie Ihre Blumentöpfe und -kübel regelmäßig um. Da Sie Pflanzen in Blumentöpfen regelmäßig gießen, befindet sich unter den Töpfen feuchte Erde. Dies ist ein idealer Versteckplatz für Schnecken. Wenn Sie die Blumentöpfe regelmäßig umstellen, trocknet die darunter liegende Erde aus.
  • Vermeiden Sie einen Kompostbehälter in der Nähe des Gemüsegartens. Ein Kompostbehälter oder ein Komposthaufen ist ein ideales Versteck für Schnecken und Nacktschnecken.
  • Mulchen mit Materialien wie Gras, Holzspänen oder Kakaoschalen kann helfen, Schnecken in Schach zu halten. Je rauer das Material ist, desto mehr Schleim und Feuchtigkeit benötigen Schnecken, um die Barriere zu überwinden. Andererseits können sie sich auch tagsüber unter einer Mulchschicht verstecken, wenn es dort dunkel und feucht ist.
  • Das regelmäßige Hacken im Garten hat sicherlich seine Vorteile. Auf diese Weise vermeiden Sie großes Unkraut, unter dem sich Schnecken gerne verstecken. Außerdem trocknet der Boden besser ab, wenn Sie regelmäßig hacken.

Was tun gegen Schnecken in Ihrem Garten?

Im Allgemeinen gibt es 5 Mittel gegen Schnecken in Ihrem Garten:

  • Schnecken sammeln, um sie aus Ihrem Garten zu entfernen.
  • Schneckenfallen aufstellen, um oberirdisch in Ihrem Garten Schnecken zu fangen.
  • Hühner und Enten helfen, Schnecken zu beseitigen.
  • Verwenden Sie ausschließlich ökologisches Schneckenkorn, um Schnecken im Garten zu bekämpfen.
  • Nematoden gegen Schnecken oder No-Slug

Welche Pflanzen wehren Schnecken ab?

Wenn Sie einen Schattengarten haben, kommen Sie schnell in Versuchung, Hostas zu pflanzen. Das ist eigentlich etwas problematisch, denn Schnecken fressen gerne Hostas. Ein schattiger Garten ist wegen der dunklen und feuchten Umgebung besonders attraktiv für Schnecken. Wenn Sie dann das leckerste Futter anbieten, ist es nicht schwer, Schnecken anzulocken. Anstatt viel Geld und Zeit für die Bekämpfung von Schnecken im Garten auszugeben, können Sie eine andere Auswahl an Pflanzen treffen.

Neben den Hostas sind auch Iberis- und Ligularia-Arten bei Schnecken sehr beliebt. Vermeiden Sie diese also, wenn Sie eine Schneckenplage vermeiden wollen. So wie einige Pflanzen, wie z. B. Hosta und Salat, Schnecken anziehen, haben andere den gegenteiligen Effekt und stoßen sie ab.

Welche Pflanzen wehren Schnecken ab? Knoblauch, Kapuzinerkresse, Schafgarbe, Fingerhut, Frauenmantel, Lavendel, Katzenminze, Ysop, Eisenhut, Verbascum sind alles Pflanzen, die Schnecken nicht mögen. Akeleien, Stachys byzantina, Storkbay, Plox, Pfingstrosen, Immergrün, Farne und Ziergräser werden von den schleimigen Kreaturen ebenfalls nicht gemocht.

Diese Liste von Pflanzen, die Schnecken und Nacktschnecken abwehren, ist sicherlich nicht erschöpfend. Tauchen Sie also ein in die wunderbare Welt der Zierpflanzen, um die richtige Wahl für Ihren Garten zu treffen.

Nematoden gegen Schnecken

Die Bekämpfung von Schnecken mit Nematoden funktioniert. Bei Biogrowi können Sie Nematoden gegen Schnecken unter dem Namen 'No-slug' kaufen. Die Nematoden sind in einer lehmigen Substanz verpackt. Sie müssen diese Substanz zunächst in Wasser auflösen. Dann schütten Sie die Mischung auf den Boden. Die Nematoden suchen dann unterirdisch nach Schnecken, dringen durch die normalen Körperöffnungen in die Schnecke ein und sobald sie im Körper der Schnecke sind, vergiften die Nematoden sie bakteriell.

Nematoden töten Schnecken im Boden. Das ist zu Ihrem Vorteil, denn 90% der Schnecken bleiben im Boden, während etwa 10% der Population zum Fressen herauskommt. Mit Nematoden gegen Schnecken arbeiten Sie also buchstäblich an der Ursache des Schneckenbefalls. Außerdem ist es vollständig ökologisch und biologisch. Hier können Sie mehr über Nematoden und deren Anwendung lesen.